Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 241

1911 - Breslau : Hirt
Zeittafel. 241 1415 14191436 1423 1429 14311449 14381740 (1806) 14381439 14401493 um 1450 1453 1460 1466 Hus wird verbrannt. Der Hohenzoller Friedrich Vi., Burggraf von Nrnberg, wird mit der Mark Brandenburg belehnt (1415, 1417). Heinrich V. von England siegt der die Franzosen bei Azincourt; wird König von Frankreich. Die Hussitenkriege. Siege der Hnssiten bei Deutsch-Brod (1422) und bei Taus. Ziska; die beiden Prokop. Die Prager Kornpaktaten (1433). Niederlage der Taboriten bei Bhmisch-Brod (1434). Der Wettiner Friedrich der Streitbare von Meien erhlt das Herzogtum Sachsen-Wittenberg. Krieg zwischen Karl Vii. von Frankreich und Heinrich Vi. von England. Auf Seite Englands Philipp der Gute von Burgund. Auftreten der Jungfrau von Orleans (Johanna Darc); 1431 zu Ronen verbrannt. Das Konzil zu Basel. Das Wiener Konkordat (1448). Die Könige und Kaiser aus dem Hause Habs-brg. Albrecht Ii. Friedrich Iii. Die Armagnaks in der Schweiz und im Elsa; Schlacht bei St. Jakob a. d. Birs (1444). Die Fehden im Reiche: Bruderkrieg in Sachsen; die Soester und die Nrnberger Fehde. Unterwerfung von Berlin-Klln durch Friedrich Ii. von Brandenburg (1448). Johann Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. Wiederherstellung des Kirchenstaates. Die Sforza Her-zge von Mailand. Die Trken (Mohammed Ii.) erobern Konstantinopel. Entsatz Belgrads durch Johann Hunyadi (1456). Die Englnder verlieren alle Besitzungen in Frankreich bis auf Calais. Die Kriege der Weien (Jork) und der Roten Rose (Lancaster). Georg von Podiebrad, König von Bhmen; Matthias Corvinus, König von Ungarn. Holstein kommt an Christian I. von Dnemark. Der Pflzer Krieg. Cosimo Mediei in Florenz; sein Enkel Lorenzo der Prchtige. Haus Jork in England (14611485). Richard Iii. Zweiter Friede zu Thoru. Pfeifer, Geschichte. V. C. 16

2. Die Weltgeschichte - S. 157

1835 - Mainz : Kupferberg
Pragmatische Sanction Karl's Vi. Polen. Die in Ungarn eingebrochenen Türken werden durch n.c.g. Sugen zurückgeschlagen, Belgrad rc. erobert, Frieden zu Passarowitz; aber um so unglücklicher kämpfen die Kaiser-1718. lichen später 1736 in Verbindung mit den Russen gegen die Türken, — Frieden vor Belgrad 1739 durch Graf Neiperg: Servien mit Belgrad und die österreichische Wallachei verloren. Im westlichen Europa stört Philipp V. von Spanien die Ruhe durch seine Angriffe auf Sardinien und Sicilien, daher die Quadruple-Allianz zwischen England, Frankreich, dem Kaiser und Holland, und andere wechselnde Verbindungen. Der Kaiser Karl Vi. ist, während in Deutschland ver- schiedene Bewegungen, vorzüglich wegen der Religion, aus- brechen, mit seiner pragmatischen Sanction (die öster- reichischen Staaten ungetheilt, auf männliche und weibliche Nachkommen erblich) beschäftigt, und erhält sie allmälig in seinen Erbländern, sowie auch von den andern Mächten, bis auf Churbaiern und Sachsen, anerkannt; aber der Tod des Königs August's Ii. erzeugt Unruhen in Polen: Stanislaus 1733 Lesczinsky und Friedrich August von Sachsen Thron- bewerber, sener von dem Könige von Frankreich, dieser von dem Kaiser und Rußland (Anna) unterstützt. Nach einigen wechselnden Feldzügen von Frankreich, Sardinien und Spanien auf der einen, und dem Kaiser und Rußland auf der anderen Seite, wo die Franzosen besonders in Italien und die Russen in Polen glücklich sind, kommt der Frieden zu Wien zu 1736. Stande: August Iii. in Polen anerkannt, Stanislaus be- kommt die Herzogthümer Lothringen und Bar (nach seinem Tode beide an Frankreich), der Herzog von Lothringen erhält Toskana; der Infant Don Karlos wird König von Neapel und Sicilien rc. Karl Vi. stirbt zu Wien als der letzte Kaiser aus dem 1740. Habsburg - österreichischen Hause. c) Oestcrreichischer Erbfolgekrieg, von 1740 bis 1748, Frieden zu Aachen. Maria Theresia, Karls Tochter, nimmt die gesammten österreichischen Erbländer in Besitz, und ernennt ihren Gemal, den Großherzog Franz von

3. Geschichte des Mittelalters - S. 208

1887 - Leipzig : Teubner
208 Schlacht bei Crecy 1346, bei Maupertuis 1356. Engländern mit einem Heere von 100 000 Mann entgegen und lieferte ihnen 1346 bei Crecy in der Picardie eine Schlacht, in welcher sich der schwarze Prinz, damals 15 Jahre alt, an der Spitze der englischen Ritter besonders auszeichnete. Als dieser in Not geriet und ein Eilbote von dem König Eduard schnelle Hilse erbat, fragte dieser: „Ist mein Sohn vom Pferde geworfen, verwundet oder tot?" und als dies verneint ward, fuhr er fort: „So soll auch keine Hilfe kommen. Der Knabe mag sich heute die Sporen verdienen; so Gott will, soll die Ehre des Tages sein bleiben." Und die Ehre des Tages blieb ihm; er schlug die Franzosen völlig in die Flucht. Nach der Schlacht umarmte ihn der Vater mit den Worten: „Mein braver Sohn, du hast dich ritterlich gehalten und dich der Krone würdig gezeigt." Der Sohn kniete nieder und erbat sich den Segen des Vaters und Königs. In dieser Schlacht war auch der blinde König Johann von Böhmen, der Sohn des Kaisers Heinrich Vii. (S. 189), der, von vier Rittern geführt, im dichtesten Kampfgewühl focht, unter den Streichen des schwarzen Prinzen erlegen. Der Prinz nahm dessen Schwertdevise: „Ich dien'!" in sein Wappen auf. In der Schlacht bei Crecy sollen auch schon Donnerbüchsen, welche mit Pulver Kugeln gegen den Feind schleuderten, im Gebrauch gewesen sein. Philipps Vi. Nachfolger, Johann der Gute (1350 bis 1364), der den Krieg fortsetzte, erlitt im I. 1356 eine schwere Niederlage durch den schwarzen Prinzen bei Maupertuis unweit Poitiers. Der Prinz gebot nur über 8000 Mann, gegenüber 40 000 Franzosen, und suchte daher den Kampf zu vermeiden; da der König Johann aber verlangte, daß der Prinz mit 100 seiner vornehmsten Ritter sich in Gefangenschaft begebe, so wurde der ungleiche Kampf gewagt, und der Ausgang desselben war, daß die 8000 Engländer das ganze französische Heer auseinander warfen. Johann selbst focht mit seiner wuchtigen Streitaxt noch unter den Letzten und ergab sich erst, als er, durch Wunden und Anstrengung erschöpft, nicht mehr zu

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 26

1861 - Eisleben : Reichardt
— 26 — ■ erfüllt, erobern sie Constantinopel und. grün- den das I a te kn isch e. Ka i ser th u m, welches aber nur 57 Jahre lang besteht. Balduin von Flan- dern erster Kaiser. (Ein Franzose wird.,,Herzog v. Athen.") Der Kin derkr e u z z u g (1212) endete kläglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er mit demselben zögerte und dann kurz nach seiner Abreise wegen Krankheit umkehren mußte, wurde er vongre- gor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem (1228—1229) Fünfter Kreuzzug Friedrichs Ii. Er gewann vom ägyptischen Sultan durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem u. N a.z a r e t h. Frie- drich König v. Jerusalem; doch schon 1243 ging' Jerusalem den Christen für immer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich o) blieben erfolglos, und 1291 siel Ptole- mais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Türken. Ende der Kreuzzstg e. 1237 F r i ed r i ch s Sieg bei Corte nuova über die lombardischen -Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt wor- % den und hatten Friednchs»Sohn Heinrich als Kö- nig anerkannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen in Deutschland. Schlacht bei Liegnitz. Der große Eroberer Dschingis Chan (Temudschin) hatte zu Anfang d. 13. Jahrh, den größten Theil von Asien bis Rußland erobert. Unter Batu Chan drangen die Mongolen bis Schlesien vor und ver- brannten Breslau. Zwar besiegten sie -den Herzog Heinrich den Frommen auf der „Wahlstatt" bei Liegnitz,ä) wandten sich aber beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn. c) 1250 in Aegypten gefangen. Er stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. d) Tod Heinrichs. Die tapfern Bergleute.

5. Theil 3 - S. 75

1861 - Leipzig : Teubner
75 Spanien zum Frieden zu Aachen 1748, in welchem Oester- reich nur Parma, Piacenza und Guastalla als eine sp ani- sehe Secundogenitur an den Infanten Don Philipp und einige Landstriche an Sardinien abtrat (s. auch § 112). Der siebenjährige Krieg 1756—63. § 97. Wärend Friedrich d. Gr. (1744 war ihm als Erbschaft Ostfrisland zugefallen) durch den Minister von Cocceji die Rechtspflege verbeßerte, durch Sorge für Landwirtschaft und Ge- werbe die Einkünfte mehrte und ein starkes Heer sich bildete, brachte Maria Theresia, welche ebenfalls für die innere Hebung ihres Reichs die rühmlichsten Anstrengungen machte, durch den Minister von Kaunitz einen geheimen Bund mit Rußland, Sachsen (Graf Brühl) und Frankreich zur V erkleinerung des lästig emporgewachsnen Preußens zu Stande. Weil aber Frank- reich mit England im Seekriege begriffen war (s. § 112), fand Friedrich an Georg Ii und durch dessen Einfluß an Braun- schweig, Hessen-Kassel und Sachsen-Gotlia Bundes- genoßen. Von den Plänen seiner Gegner durch Verrat unter- richtet, beschloß er ihnen zuvorzukommen. § 98. 1756 zog er plötzlich nach Sachsen, besetzte Dresden und schloß die sächsische Armee bei Pirna ein. Nachdem er die unter Brown zum Entsatz heranrückenden Oesterreicher bei Lowositz geschlagen, ergaben sich die Sachsen und das Land wurde von ihm als Quelle seiner Hülfsmittel besetzt behalten. Dennoch mehrte sich die Zahl seiner Feinde, indem das deutsche Reich und Schweden diesen beitraten. 1757. Friedrich schlug die Oesterreicher unter dem Prinzen von Lothringen bei Prag, umlagerte diese Hauptstadt, allein die Niederlage bei Collin brachte ihn in eine gefährliche Lage. Denn er mußte nicht allein Böhmen verlaßen, sondern auch Schle- sien den Feinden preisgeben. Die unter dem Herzog v. Cumber- lan;d ins Feld gestellte Armee unterlag den Franzosen bei Ha- stenbeck und die Convention im Klosterzeven gestattete jenen sogar die Besetzung Hannovers. Ferner siegten die Rußen unter Apraxin bei Jägerndorf, die Schweden drangen in Pom- mern vor, eine französische Armee unter Soub ise drohte in Ver- bindung mit der Reichsarmee Sachsen zu befrein, die Oesterrei- cher brandschatzten sogar durch eine Streifpartei Berlin. Aber die göttliche Vorsehung und seine geistige Ueberlegenheit halfen Friedrich aus der Not. Die rußische Armee empfieng wärend einer Krankheit der Kaiserin, weil ihr Nachfolger Peter Iii ein begeisterter Anhänger Friedrichs war, den Befehl zum Rückzuge. Durch den alle Weit überraschenden Sieg beiroßbach (Seid- litz) wurden die Franzosen und Reichstruppen verjagt, Schlesien, wo die Oesterreicher nach der Schlacht bei Breslau sogar die Hauptstadt besetzt hatten, durch den glänzenden Sieg bei Leu-

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 195

1858 - Weimar : Böhlau
195 Lothringen, welcher seine Schwester mit Gaston von Orleans vermählt hatte und Spanien und den Kaiser unterstützte, wurde aus seinem Lande vertrieben und Lothringen von französischen Truppen besetzt. Richelieu brachte 1629 einen Waffenstillstand zwischen Polen iinb Schweden zu Stande und verschaffte dadurch Gustav Adolf die Möglichkeit in Deutschland gegen den Kaiser aufzutreten. Der Ver- trag zwischen Frankreich und Schweden wurde 1631 zu Bäcwalde geschlossen. Nach dem Tode von Gustav Adolf erneuerte Richelieu mit Oxenstjerna das Bündniß und hintertrieb die Ausgleichung Hollands mit Spanien, damit letzteres sein belgisches Heer nicht zur Verfügung des Kaisers stellen könne. Die Niederlage der schwedischen Heere bei Nördlingen veranlaßte ihn zu noch entschiedenern Maßregeln. In der Hoffnung, die Francheeomtv, den Elsaß und Lothringen für Frankreich zu gewinnen, entschloß er sich zu dem so lange vermiedenen Kriege gegen Oestreich und Spanien (1635). Holland wurde zu einer Einigung gegen Spanien vermocht, der Bund mit Oxenstjerna wurde zu Compiegne erneuert, Herzog Bernhard gewonnen. Vier in den Nie- derlanden, im Elsaß, in Graubündten und Piemont aufgestellte Heere leitete der Kardinal von seinem Kabinet aus; nur Tapferkeit und Gehor- sam forderte er von den Feldherrn; die Führung des Krieges, der Ruhm der Siege sollte ihm gebühren. Aber eben deshalb weil Richelieu sich allein die Leitung der Heere vorbehielt, den Anführern derselben nur die Ausführung seiner Pläne gönnte, kämpfte Frankreich unglücklich. Noch mißlicher gestalteten sich 1636 die Verhältnisse Frankreichs. Der Kardi- nal-Jnfant fiel in die Picardie ein, spanische Reiter streiften bis in die Nähe von Paris; der Herzog Karl von Lothringen drang in Burgund vor und König Ferdinand und Gallas folgten ihm. Es schien der Feind seine getheilten Streitkräfte vor den Mauern von Paris vereinigen zu wollen. Mit einer Entschlossenheit und Thätigkeit, die selbst seinen Geg- nern Bewunderung entlockte, rang Richelieu nach der Rettung des König- reiches. Groll und Mißtrauen bei Seite setzend, stellte er den ihm ver- haßten Gafton von Orleans an die Spitze des Heeres, gab ihm in dem Herzog von Angouleme und dem greisen Marschall de la Force zwei erfahrene Feldherrn zur Seite und gebot die allgemeine Landesbewaff- nung. Ganz Paris glich einem großen Lager. Dieser Widerstand und die von der Hauptstadt ausgehende und über das flache Land sich ver- breirende Begeisterung veranlaßten den Kardinal- Jnfanten zum Rückzug. Gallas und Herzog Karl von Lothringen sahen sich genöthigt Burgund zu verlassen. Unbekümmert um die überhand nehmende Verarmung in Frankreich beharrte der Kardinal bei der Durchführung des Krieges in Savoien und Deutschland, in den Niederlanden und am Fuße der Pyrenäen. Was seinen Waffen nicht gelungen war, die Vernichtung der Macht von Spanien, das ward durch Bürgerkriege im Innern dieses Reiches ihm gewährt. Zürnend, daß Olivarez ihre uralten Freiheiten beeinträchtige, erhoben sich die Catalonier und baten und erhielten die Unterstützung Frankreichs (1640). Auch stand das Volk von Portugal unter dem Herzog von Braganza aus und warf das spanische Joch ab. Das von den Heeren Philipps Iv. überzogene Katalonien erkannte, zugleich mit den Grafschaften Rouffilon und Cerdaigne, durch den Vertrag von 13*

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 53

1894 - Dresden : Ehlermann
Preussische Monarchie. — § 19. Der zweite schlesische Krieg. aber 1745. Sein Sohn Maximilian Joseph schliesst zu Füssen Frieden mit Maria Theresia und giebt bei der Kaiserwahl deren Gemahl seine Kurstimme. Franz I. (auch von Friedrich nach dem Friedensschluss von Dresden anerkannt, s. § iq, V.) Kaiser 1745 — 1765. Iv. Fortsetzung des Krieges im Ausland. 1) Die Franzosen setzen den Kampf in Belgien fort. Ihr Sieg bei Fontenai unter dem Marschall von Sachsen (unechtem Sohne Augusts des Starken) bringt die österreichischen Niederlande fast ganz in ihre Hand. 2) Weniger Glück haben sie im Seekrieg, der sich bis nach Nord-Amerika und Ost- Indien hinzieht und von den Engländern erfolgreich geführt wird. 3) Eine Erhebung der Jakobiten in England und Schottland, die von Frankreich gegen Georg Ii. angestiftet und unterstützt wird, hat anfangs für den stuartschen Prätendenten Karl Eduard glücklichen Fortgang; dessen Niederlage durch den Herzog von Cumberland beseitigt die Gefahr für das Haus Hannover. 4) In Italien hat der von Spanien und Frankreich gemeinschaftlich geführte Krieg nur vorübergehende Erfolge und dient mehr der spanischen Hauspolitik (vgl. § 11, Xii. und S. 52 Anm.) als französischen Eroberungsgelüsten. V. Der Friede zu Aachen, 1748. a) Die Mächte erkennen in Deutschland die pragmatische Sanktion, die Kaiserwürde Franz’ I. und den preussischen Besitz Schlesiens an. b) In Italien erhält der spanische Infant Don Philipp das Herzogtum Parma mit Piacenza und Guastalla, Sardinien Teile von Mailand, c) Frankreich giebt die österreichischen Niederlande heraus und verbannt Karl Stuart, erhält aber alle auswärtigen Besitzungen zurück, d) Grossbritannien vergrössert zwar nicht seinen Besitz-stand, geht aber als unbestrittene Herrscherin zur See aus dem Kriege hervor. § 19. Der zweite schlesische Krieg. 1744 —1745 I. Vorbereitung. Friedrich sammelt im Frieden einen reichlichen Barschatz, vergrössert seinen Landbesitz durch Erwerb von Ostfriesland (1744 stirbt Karl Edzard, der letzte Fürst aus dem Hause Cirksena. Die brandenburgische Erbfolge schon durch Kaiser Leopold I. zugesichert, durch 1748 1744 bis 1745

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 52

1894 - Dresden : Ehlermann
1743 52 Preussische Monarchie. — § 18. Der österreichische Erbfolgekrieg. und nach Böhmen, wo er sich als König huldigen lässt. Der französische Marschall Belleisle wirkt eifrig zu Frankfurt a. M. für dessen Kaiserwahl. Auf Friedrichs Antreiben wird Karl Albert einstimmig zum Kaiser gewählt und als Karl Vii. (1742) gekrönt. (Kaiser 1742—1745). Ii. Wendung. [Dem angeblichen Testament Ferdinands I. (§ l7> !■) setzt Maria Theresia dessen echtes Testament entgegen, wonach die bayerische Linie erst nach Aussterben sämtlicher Habsburger erbberechtigt.] 1) Maria Theresia erweckt bei ihrer Krönung in Pressburg die Begeisterung der Ungarn. Nach Gewährung einer gewissen Selbständigkeit des Kronlandes wird von diesen j moriamar pro rege nostro Maria Theresia ?) die Aufstellung der „bewaffneten Insurrektion“ beschlossen. Die Franzosen müssen Böhmen räumen ; am Tage der Kaiserwahl Karls werden die Bayern aus ihren Stellungen in Österreich vertrieben, an seinem Krönungstage wird München genommen. 2) Der mit Friedrich 1742 zu Berlin abgeschlossene Friede (§ 17, Hi.) befreit Maria Theresia von ihrem gefährlichsten Gegner. 3) Nach einer Niederlage des Kaisers (bei Simbach am Inn) ist Bayern 1743 für Karl Albert verloren und huldigt Maria Theresia. 4) E n g -land schliesst mit Maria Theresia ein Bündnis, zu dem auch Holland und Sardinien hinzutreten. Auch Sachsen wird durch den Grafen Brühl zu Österreich hinübergezogen. Georg Ii. schlägt 1743 mit seiner „pragmatischen“ Armee die Franzosen bei Dettingen (unfern Hanau). Spanier und Franzosen werden in Italien* von einem österreichisch-sardinischen Heere bekämpft. 5) Nachdem auch die geistlichen Reichsstände (Furcht vor Säkularisation) sich abgewendet haben, ist der Kaiser von allen verlassen, flüchtig und heimatlos. Iii. Der Ausgang in Deutschland. 1) Der Mächtebund und die Fortschritte Maria Theresias machen auch Friedrichs Besitz von Schlesien unsicher. Dessen Eintreten „für den Kaiser“ (den zweiten schlesischen Krieg s. § 19) lenkt die Kräfte Österreichs nach anderer Seite hin. 2) Karl Albert kehrt noch einmal in seinen Kurstaat zurück, stirbt * Don Carlos im Besitz von Neapel und Sizilien. Die spanische Königin Elisabeth (Farnese) spricht für den jüngeren Infanten Philipp Parma und Piacenza an, das Kaiser Karl Vi. nach Erloschen des farne-sischen Hauses eingezogen hatte. Der verwandte französische Bourbonenhof unterstützt die Ansprüche. Vgl. § 15, V., [5.]

9. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 33

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 33 .1215 Friedrich 2 wird zu Aachen gekrönt (Otto 4 f 1218). Johann ohne Land, König von England, erteilt die Magna Charta. 1220 Friedrich 2 wird von P. Honorius 3 als Kaiser gekrönt. 1227 König Waldemar 2 von Dänemark (der Sieger) wird von den Niedersachsen bei Bornhöved geschlagen. 1228—1229 vier texkr. eu zzug: K.friedrich 2, im Banne Gregors 9^ krönt sich selbst Konig~von Jerusalem. — Der deutsche Orden in Preußen. Hermann von Salza. 1235 König Heinrich als Empörer verhaftet. Letzter Reichstag Friedrichs 2 zu Mainz; Landfriede. Die Welfen empfangen das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg als Reichslehen. 1230—-1250 lombardischer Krieg. Ezzelino von Romano. König Enzio von Sardinien. 1237 Sieg des Kaisers bei Cortenuova. 1239 päpstlicher Bann wider den Kaiser. P. Gregor 9 f 1241, 1241 Mongolenschlacht auf der Walstatt bei Liegnitz. 1245 Konzil zu Lyon. P. Innocenz 4 verhängt Bann und Absetzung über den Kaiser. 1246 Pfaffenkönige in Deutschland (Heinrich Raspe von Thüringen f 1247; Wilhelm von Holland f 1256). Herzog Friedrich der Streitbare von Österreich der letzte Babenberger, — Heinrich der Erlauchte von Meissen wird Landgraf von Thüringen. 1248 Niederlage der Kaiserlichen bei Yittoria. — König Enzio in ewiger Gefangenschaft bei den Bolognesen. 1248—1254 fünfter Kreuzzug: K. Ludwig 9 (der Heilige) von Frankreich Gefangener der Mamluken in Ägypten. 1250 -f- Friedrich 2. Seine Söhne Königkonrad 4 und Manfred. 1254 f K. Konrad 4 und P. Innocenz 4. — Rheinischer Städtebund. 1256 König Wilhelm j-. — Das groß fse Zwischenreich. Die ""römischen Könige Richard von Cornwall und Alfons (10) von Castilien. König Ottokar von Böhmen. 1266 König Manfred f in der Schlacht bei Benevent. Karl von Anjou, König von Neapel und Sicilien. P. Clemens 4. 1268 Schlacht bei Tagliacozzo :Conradinderletztestaufer wird za Neapel enthauptet. 1270 Ludwigs 9 zweiter Kreuzzug und Tod vor Tunis. 1273 Wahl Rudolfs von Habsburg. Ende des Zwischenreichs. 3

10. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 31

1886 - Dresden : Höckner
31 und die Richtung auf Neugestaltung der Reichsverfasfung geben, doch fand er wenig Verstndnis. Ganz phantastische Ziele verfolgte dagegen der kommunistisch-schwrmerische Aufstand in Th ringen, den Thomas Mnzer als Prophet von Mhlhausen aus unter furchtbaren Zerstrungen verbreitete. Die erste Wendung zu Gunsten der bestehenden Ordnung berhaupt gab unter diesen Eindrcken Luther, der anfangs beide Teile eindringlich zur Vershnung gemahnt hatte, durch die Flug-schrist: Wider die ruberischen und mrderischen Bauern". Seiner Aufforderung folgend, warfen Philipp von Hessen, Herzog Georg und Kurfürst Johann (der Bestndige) von Sachsen die th-ringis chen Bauern bei Frankenhausen blutig darnieder (15. Mai); Herzog Anton von Lothringen nahm unter schrecklichen Greueln Zabern, das Hauptquartier der elsssischen Bauern; das Heer des schwbischen Bundes zersprengte die wrttembergischen bei Sindelfingen und berwand dann, vereint mit Ludwig von der Pfalz, auf dem Rckzge von Wrzburg den hellen Haufen" bei Knigshofen a/T. 2. Juni, den schwarzen bei Ingolstadt und Sulzdors 4. Juni. Erbarmungslose Strafgerichte voll-endeten die Unterwerfung. Keinen bessern Erfolg hatte der Auf-stand im Salzburgischen und in Obersteiermark; nur in Tirol erzielte er dauernde Erleichterungen. Die politische Kraft des deutschen Bauernstandes war gebrochen, die ganze Reformbewegung beschrnkte sich seitdem auf das kirchliche Gebiet; ihre Leitung bernahm das Frstentum. 7. Karls V. Stellung zur deutschen Reformation bestimmte zunchst der Aufstand der castiltschen Städte (Communeros) 1521/2, vor allem aber die italienischen und trkischen Kriege. 1522 Jener, veranlat durch Bevorzugung der Niederlnder (Hadrian von Utrecht Viceknig) und Steuererhebung ohne stndische Bewilligung nahm unter Juan Padilla den Schein einer legitimen Erhebung fr die Rechte der Knigin Johanna an, erlag aber April 1521 in der Schlacht bei Villalar und fhrte nur zur Verstrkung der kniglichen Gewalt. 8. Zum ersten italienischen Kriege 1521/6 drngten 1526 Karl Y. teils Ansprche seines Hauses aus das Herzogtum Burgund und das franzsische Navarra (das spanische Navarra 1515 von Ferdinand dem Katholischen erobert), teils solche des Reichs auf Mailand und die altburguudischeu Lnder, während Franz I. weder seine Hoheit der Flandern und Artois, noch sein Recht aus
   bis 10 von 112 weiter»  »»
112 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 112 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 53
3 0
4 2
5 1
6 0
7 0
8 2
9 0
10 18
11 2
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 3
26 0
27 3
28 12
29 0
30 0
31 80
32 3
33 1
34 42
35 12
36 1
37 13
38 0
39 0
40 2
41 0
42 12
43 1
44 2
45 2
46 16
47 12
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 43
1 952
2 17
3 190
4 247
5 7
6 20
7 1190
8 1128
9 3316
10 8
11 16
12 61
13 148
14 18
15 598
16 1318
17 4185
18 21
19 188
20 8299
21 81
22 2
23 1039
24 16
25 390
26 116
27 20
28 94
29 383
30 87
31 7
32 175
33 475
34 429
35 183
36 268
37 684
38 286
39 425
40 43
41 1397
42 170
43 946
44 192
45 355
46 94
47 8
48 15
49 13
50 7
51 53
52 299
53 120
54 52
55 9
56 2700
57 29
58 204
59 239
60 171
61 96
62 136
63 34
64 417
65 135
66 295
67 3849
68 1059
69 449
70 22
71 596
72 265
73 193
74 1758
75 83
76 153
77 564
78 207
79 15
80 116
81 14
82 339
83 1098
84 10
85 112
86 1733
87 131
88 151
89 854
90 560
91 43
92 1961
93 7
94 618
95 130
96 3114
97 111
98 3803
99 615

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 108
1 64
2 165
3 142
4 409
5 152
6 60
7 92
8 66
9 2165
10 151
11 21
12 177
13 48
14 60
15 10
16 112
17 542
18 468
19 155
20 0
21 774
22 3
23 1
24 117
25 235
26 531
27 9
28 16
29 104
30 8027
31 38
32 1
33 1784
34 49
35 272
36 31
37 5
38 126
39 677
40 1619
41 14
42 33
43 131
44 1935
45 19
46 263
47 103
48 12
49 524
50 362
51 283
52 72
53 50
54 651
55 2818
56 9
57 82
58 119
59 2573
60 264
61 396
62 94
63 61
64 143
65 1703
66 130
67 228
68 34
69 67
70 141
71 911
72 69
73 120
74 27
75 620
76 20
77 37
78 67
79 235
80 352
81 2618
82 74
83 11
84 27
85 8
86 5
87 57
88 399
89 28
90 11
91 569
92 189
93 227
94 266
95 14
96 76
97 245
98 50
99 57
100 1517
101 6
102 723
103 934
104 0
105 33
106 74
107 32
108 2
109 3
110 196
111 102
112 174
113 10
114 101
115 11
116 122
117 67
118 79
119 116
120 5
121 3490
122 54
123 137
124 163
125 64
126 15
127 65
128 16
129 67
130 596
131 1292
132 30
133 126
134 37
135 116
136 629
137 12
138 7
139 44
140 1442
141 61
142 341
143 1004
144 688
145 219
146 9
147 38
148 263
149 29
150 3249
151 305
152 415
153 82
154 50
155 1962
156 4172
157 1257
158 164
159 17
160 8
161 106
162 1
163 4
164 14
165 233
166 511
167 29
168 25
169 192
170 2877
171 221
172 103
173 330
174 206
175 822
176 775
177 999
178 2
179 221
180 35
181 7
182 1844
183 1005
184 24
185 8
186 6
187 9
188 125
189 7
190 11
191 404
192 19
193 6
194 61
195 3
196 559
197 120
198 7694
199 252